Was ist der Brexit überhaupt?
Brexit ist ein zusammengesetztes Wort aus den Wörtern ‚Britain‘ und ‚exit‘ und bezeichnet damit den Austritt Großbritanniens aus der europäischen Union, welcher am 24. Juni 2016 offiziell von Großbritannien bekannt gegeben worden ist.
Was spricht für und was spricht gegen den Brexit?
Befürworter des Brexits sind der der Auffassung, dass durch die Handlungsweise der europäischen Union das nationale Identitätsgefühl Großbritanniens gelitten hat. Die Gegner des Brexits hingegen vertreten die Ansicht, dass die britische Wirtschaft unter dem Austritt aus der europäischen Union leiden wird. Bisher sollen die Gegner Recht behalten, da es seitdem zu Schwankungen im Wert des britischen Pfunds kommt, welche mit großer Sicherheit durch die unklare britische Zukunft versursacht werden.
Unklarheiten über Entwicklungen des Brexits
Immer noch ist die Politik bezüglich des Austritts des Vereinigten Königreichs am Verhandeln. Eines ist dabei je doch klar: egal zu welchem Ergebnis die Politik kommt, es wird wirtschaftliche Veränderungen zur Folge haben. Einige Unternehmen, darunter die bekannte Staubsaugermarke Dyson, sind bereits dabei ihre Hauptsitze in andere Länder zu verlagern. Doch nicht nur Unternehmen, die einen Standort in dem Vereinigtem Königreich haben, müssen sich mit den Auswirkungen des Brexits auseinandersetzen, auch oder vor allem Onlinehändler müssen sich über die Auswirkungen auf die internationalen Onlinewarenströme bewusst sein. Durch gestiegene Handelskosten könnte der Handel mit Großbritannien zurück gehen, was ein verringertes Einkommen für sie bedeuten würde. Trotz der wirtschaftlichen Negativfolgen sollte Großbritannien auf langer Sicht stark bleiben, da sie eine starke Wirtschaft haben aufgrund der Tatsache, dass sie einer der führenden Marktplätze sind.
Harter Brexit
Wenn das Ergebnis ein harter Brexit wäre, würden die Einfuhrabgaben deutlich erhöht werden, Das bedeutet, dass man ab einem Warenwert von 150 Euro Zoll bezahlen müsste. Und selbst bei einem geringeren Warenwert würde in Deutschland für die britischen Onlinehändler immer noch eine Einfuhrumsatzsteuer von 19 Prozent fällig werden. Die hohen Zölle könnten ein Rückgang des Handels mit dem Vereinigten Königreich zur Folge haben.
Ungeordneter Brexit
Die Folgen eines ungeordneten Brexits würden angeblich deutlich geringer ausfallen für den deutschen bzw. europäischen Onlinehändler, da die britische Politik keine Zölle auf einen Großteil der Waren erheben möchte. Im Gegenzug kann die EU ebenfalls Importzölle fallen lassen, aber verpflichtet dazu ist sie nicht.
Bisherige Entwicklungen des Onlinehandels nach dem Brexit
Da viele E-Commerce-Websiten amerikanische Software benutzen und die Preise in Dollar berechnet werden, kommt es zu einer Kostensteigerung für britische Verkäufer durch den Wertverlusts des Pfunds. Der Wertverlust des Pfundes hat jedoch auch positive Seiten. Die Anzahl der Bestellungen ist seitdem gestiegen, da die Währungen besonders außerhalb der europäischen Union nun besser mit dem britischen Pfund konkurrieren können und man verhältnismäßig für das gleiche Geld mehr Ware als vorher erhält. Dies kurbelte den Umsatz in Großbritannien an. Jedoch ist es fatal, jetzt anzuzehmen, dass die Situation so bleiben wird und mehr Leute von britischen Websiten kaufen werden, da der Brexit sich immer noch in der Findungsphase befindet.
Onlinehändler und die Post-Brexit-Gesetzgebung
Im europäischen Raum ist Großbritannien einer der weit entwickelsten E-Commerce-Märkte und einer der führenden Länder in der digitalen Wirtschaft. Dennoch ist Großbritannien stark durch die europäische Gesetzgebung beeinflusst, da die europäische Union der größte Handelspartner ist. Ein Punkt, der defintiv im Auge behalten werden sollte, sind die Fernabsatzregelungen, da Zölle und Steuer auf Importe und Exporte Großbritanniens erhoben werden können, was Vor-und Nacheile haben kann. Ein Vorteil, den Großbritannien darüber hinaus haben könnte, ist, dass ihr Wettbewerbsrecht angepasst werden könnte, wodurch es ihnen möglich wäre, Preise unabhängig von der europäischen Union zu gestalten.
Auf den Brexit vorbereitet sein
Es ist zu früh, um Abschätzungen über den Einfluss auf den Handel inner- und außerhalb der EU zu treffen. Onlinehändler und Unternehmen müssen jedoch jetzt handeln, um auf alles vorbereitet sein um weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Ein Hilfsmittel dafür ist die Checkliste, die die europäische Komission veröffentlich hat. Definitiv zu beachten sind Versand- und Erfüllungspreise, welche gegebenenfalls höher ausfallen. Da die weiteren Entwicklungen unklar sind und man nicht sagen kann, dass Entscheidungen die zur Zeit am Besten sind, es auch noch in ein paar Jahren sein werden, sollte man mehrer Lösungen im Petto haben. Ein Weg, um wirtschaftlich stabil zu bleiben, könnte sein, dass man seinen Onlineshop ausweitet auf die ganze Welt, um nicht von Großbritannien oder der euopäischen Union abhängig zu sein. Automatisierte E-Commerce-Alternativen können dabei helfen einen weltweiten Onlineshop zu errichten.
Sprechen Sie uns gerne darauf an.