Warum die interne Suche deine Conversion treibt
Menschen mit konkreter Absicht tippen in die Suche. Diese Absicht führt oft zu höheren Warenkörben und kürzeren Wegen. Eine gute Suche liefert relevante Treffer, Fehler-Toleranz und klare Filter. So finden Nutzer schnell das richtige Produkt.
Die Suche liefert dir Daten. Du siehst, wonach Käufer fragen, welche Synonyme sie nutzen und wo Lücken im Sortiment sind. Diese Daten helfen bei Sortiment, Content und SEO.
Ohne Suchfeld: 7 Folgen in deinem Shop
- Höhere Absprungrate. Nutzer verlassen die Seite, wenn Navigation und Filter nicht reichen.
- Mehr Klicks, weniger Käufe. Längere Pfade senken die Quote am Ende des Funnels.
- Mobile Frust. Auf kleinen Screens ist Scrollen teuer. Ein festes Suchfeld spart Zeit.
- Überlastete Filter. Filter werden zur Suche mit Einschränkungen. Das führt zu Null-Treffern.
- Mehr Support-Anfragen. Kunden fragen per Chat oder Mail nach Basics, die die Suche sofort klären würde.
- Keine Insights. Ohne Suche fehlen dir echte Begriffe der Nutzer. Entscheidungen werden schwächer.
- Schlechtere interne Verlinkung. Eine gute Suche stärkt auch Kategoriestrukturen und Produktdatenqualität.
Merke dir: Wer sucht, will kaufen. Deine Aufgabe ist, diese Absicht nicht zu bremsen.
Onsite-Suche optimieren und mehr Umsatz generieren und Effiziente Onsite Search im E-Commerce.
So bewertest du deine aktuelle Suche
Metriken
- Search Usage Rate: Anteil der Sitzungen mit Suche
- Zero-Results-Rate: Anteil der Suchen ohne Treffer
- CTR in Suchergebnissen: Klicks auf Produktdetailseiten
- Add-to-Cart from Search: Warenkorb-Rate nach Suchklick
- Revenue from Search: Umsatzanteil aus Suchpfaden
- Time to Product: Zeit bis zum ersten Produktklick
Ziele
- Zero-Results-Rate unter 5 bis 10 Prozent halten
- CTR auf Suchtreffer erhöhen durch Bilder, Preise, Badges
- Search Usage bewusst messen, nicht verstecken
- Regelmäßig Suchbegriffe prüfen und Lücken schließen
Richte in Analytics ein Event für view_search_results und search_term ein. Lege zusätzliche Parameter an, etwa results_count, zero_results und search_category. So siehst du, wo es hakt.
UX-Grundlagen für eine starke Suche
- Immer sichtbar. Platziere das Suchfeld oben rechts oder mittig im Header. Auch mobil.
- Breite und Fokus. Genug Platz für lange Begriffe. Fokus auf das Feld beim Öffnen.
- Gutes Placeholder-Beispiel. Etwa: „Suche nach Marke, Produkt, Artikelnummer“. Das erklärt den Nutzen.
- Autocomplete. Zeige Produkte, Kategorien und Vorschläge in Echtzeit.
- Typo-Toleranz. Erlaube Fehler, Umlaute und Bindestriche. Fange Plural und Singular ab.
- Synonyme. Hinterlege Begriffe wie „Sneaker“ und „Turnschuh“.
- Ranking. Steuere Treffer nach Relevanz, Verfügbarkeit, Marge, Neuheit.
- Zero-Results-Design. Zeige Alternativen, Top-Kategorien, Kontakt, Suchtipps.
- Barrierefreiheit. Nutze <input type=“search“>, aria-label und klare Kontraste.
Ein praxisnaher Überblick mit weiteren Tipps steht hier: Suchfunktion: Onsite-Search optimieren.
Beispiele für Autocomplete, Trefferliste und Filter

Bedeutung der Suche im Onlineshop – E-Commerce News – Tipps & Tricks – 🔍 Das passiert, wenn dein Shop kein Suchfeld hat 🧭
Autocomplete
- Erste drei passende Produkte mit Bild, Preis, Verfügbarkeit
- Kategorie-Shortcuts als „Schnellpfad“
- Zuletzt gesucht als eigene Gruppe
- Aktionen wie „zur Marke“, „zur Kategorie“, „alle Treffer anzeigen“
Trefferliste
- Relevanz als Standard, Sortierung gut sichtbar
- Filter nahe am Resultat, nicht versteckt
- Badges: Topseller, Neu, Rabatt, Lieferzeit
- Klare No-Match-Logik: Relaxed Match statt leere Seite
Technik: so setzt du Suche in gängigen Systemen um
- Shopware 6. Nutze Elasticsearch oder OpenSearch für Geschwindigkeit, Relevanz und Facetten. Prüfe Index, Mapping und Synonyme.
- Magento 2. Setze auf OpenSearch. Pflege Analyse, Stoppwörter, Synonyme, Attribut-Gewichte.
- WooCommerce. Wähle ein leistungsfähiges Search-Plugin mit Index. Achte auf SKU-Suche, Synonyme, Fuzzy-Match.
Wenn du die Suche ausbauen willst, lies praxisnahe Hinweise zu Relevanz, Tuning und Einsatz in Shopsystemen: Onsite Search auf das nächste Level heben und Tipps für mehr Conversion auf Suchergebnisseiten.
Fehler, die du vermeidest
- Suche hinter einem Icon ohne Text zu verstecken
- Ergebnisse erst nach Enter zeigen
- SKU oder Artikelnummer nicht durchsuchbar machen
- Umlaute, Bindestriche, Sonderzeichen nicht abdecken
- Keine Synonyme, keine Fehlertoleranz
- Zero-Results ohne Empfehlungen
Schnell-Checkliste für deinen nächsten Sprint
- Suchfeld dauerhaft sichtbar, mobil sticky
- Autocomplete mit Produkten, Kategorien, Marken
- Typo-Toleranz und Synonyme aktiv
- SKU und Artikelnummer durchsuchbar
- Zero-Results mit Alternativen
- Events in Analytics für Suche und Ergebnisse
- AB-Test: Größe des Feldes, Texte, Reihenfolge der Vorschläge
- Monatliches Review der Suchbegriffe und Lücken
Snippet: Basis-Markup für ein konsistentes Suchfeld
<form action="/suche" role="search" aria-label="Shop-Suche">
<label for="q" class="visually-hidden">Suche</label>
<input id="q" name="q" type="search" placeholder="Suche nach Marke, Produkt, Artikelnummer"
autocomplete="off" enterkeyhint="search" />
<button type="submit" aria-label="Suchen">🔍</button>
</form>
Ergänze serverseitig eine /suggest-Route für Autocomplete. Logge query, clicked_id, result_count. Setze Ratenbegrenzung und Caching.
Suche als Business-Hebel
Mit Regeln steuerst du, was oben steht. Du kannst Produkte pushen, Sortimente hervorheben oder Abverkauf beschleunigen. Achte auf Balance. Relevanz hat Vorrang, Geschäftsziele greifen fein nach.
- Boost nach Marge, Verfügbarkeit, Neuheit
- Pinning für Kampagnen und Saisons
- Query-zu-Kategorie-Landingpages für Top-Begriffe
- Weiterleitungen bei Markennamen ohne Produkte
Messplan: von Setup bis Review
- Setup. Events, Parameter, Dashboards aufsetzen
- Qualität. Wöchentlich Zero-Results prüfen
- AB-Tests. Feldgröße, Placeholder, Autocomplete
- Produktdaten. Titel, Attribute, Synonyme pflegen
- Review. Top-Queries, Umsatzanteil, Zeit bis Produkt
Fragen an dich: Welche Begriffe liefern bei dir Null-Treffer? Welche Synonyme fehlen? Teile Beispiele im Kommentar. Ich gebe konkrete Vorschläge zurück.








Unpopular Opinion: Manchmal ist keine Suche besser als eine schlechte Suche, die nur frustriert.
Wir haben die Suche mit KI aufgepeppt – versteht jetzt sogar Tippfehler und Synonyme. Seitdem 35% mehr Sales!
Erinnert mich an Supermärkte, die ständig die Regale umräumen. Gleiche Psychologie, gleich nervig.
Das Schlimmste sind Shops, die eine Suche haben, die aber nicht funktioniert. Lieber gar keine als eine schlechte!
Plot Twist: Habe mal für einen Kunden absichtlich die Suche entfernt. Resultat? +50% Verweildauer! …aber -70% Conversion. War ein teures Experiment. 😅
Mein persönlicher Horror: Vintage-Möbel-Shops ohne Suche. ‚Stöbern Sie durch unsere liebevoll kuratierte Sammlung‘ – Nein danke, ich suche einen Nierentisch aus den 50ern, keinen Lifestyle!
Statistik aus unserem Unternehmen: Suchfeld-Nutzer haben einen 3x höheren AOV (Average Order Value) als Browser. Sie wissen was sie wollen und kaufen gezielt.
Ich frag mich echt, welcher Berater Shops einredet, sie bräuchten keine Suche. ‚Der Kunde soll entdecken‘ – ja ne, ist klar. Der Kunde soll vor allem FINDEN was er SUCHT. Hint: Darum heißt es SEARCHing, nicht BROWSing for products! 🙄
True! Selbst Amazon wäre nichts ohne seine Suche. Stellt euch vor, ihr müsstet da durch Kategorien navigieren… 😱
B2B-Perspektive: Unsere Einkäufer müssen oft sehr spezifische Artikel-Nummern finden. Ohne Suchfeld = keine Chance. Wir listen solche Lieferanten gar nicht erst.
Meine Mutter (68) hat letztens geweint vor Frust, weil sie in einem Gartenshop ohne Suche keine Rosendünger gefunden hat. GEWEINT! Das muss man sich mal vorstellen.
Kleiner Tipp an alle Shop-Betreiber: Installiert wenigstens Google Site Search, wenn ihr keine eigene Lösung habt. Besser als nichts!
Hab neulich versucht, bei einem ‚fancy‘ Designshop eine simple schwarze Stehlampe zu finden. Ohne Suche, nur mit ‚kuratierten Kollektionen‘. Nach 20 Minuten aufgegeben. Die wollen wohl nur an Leute mit zu viel Zeit verkaufen.
Die neurologische Perspektive ist interessant: Unser Gehirn ist darauf programmiert, effiziente Wege zu suchen. Eine fehlende Suchfunktion triggert buchstäblich Stress-Reaktionen, messbar durch erhöhte Cortisol-Level. In meiner Praxis höre ich immer öfter von ‚Shopping-Stress‘ – oft verursacht durch schlecht designte Online-Shops. Was früher entspannendes Stöbern war, wird zur frustrierenden Geduldsprobe. Das Paradoxe: Online-Shopping sollte Stress reduzieren, nicht verursachen. Shops ohne Suchfeld tun genau das Gegenteil.
ok boomer shops ohne suchfeld 😂
Besonders nervig bei saisonalen Produkten. Suche Weihnachtsdeko im November, muss durch ‚Heim & Garten > Dekoration > Saisonal > Winter > Festtage’… WARUM?!
Fun Fact aus meiner Bachelorarbeit: 73% der Online-Käufer brechen den Kaufprozess ab, wenn sie ihr Wunschprodukt nicht innerhalb von 90 Sekunden finden. Ohne Suchfeld? Unmöglich bei größeren Sortimenten.
Wir haben letztes Jahr die Suche aus Kostengründen weggelassen. Biggest. Mistake. Ever. Bounce Rate +40%, Conversion -25%. Jetzt ist sie wieder drin.
Bin Rentner und nicht so fit am Computer. Für mich ist eine Suchfunktion Gold wert! Diese ganzen Menüs und Untermenüs verwirren mich nur.
Die psychologische Komponente wird oft unterschätzt. Wenn ich als Kundin genau weiß, was ich will, fühlt sich das Fehlen einer Suchfunktion wie mangelnder Respekt vor meiner Zeit an. Es signalisiert: ‚Wir wollen, dass du stöberst und mehr kaufst.‘ Das mag bei Ikea funktionieren, online ist es der Tod. Moderne Konsumenten sind zielorientiert, besonders in der Mittagspause oder abends auf der Couch. Wir haben keine Zeit für digitale Schatzsuchen. Ein fehlendendes Suchfeld kommuniziert unterschwellig: ‚Dieser Shop versteht meine Bedürfnisse nicht.‘ Und das in einer Zeit, wo Personalisierung und Customer Experience alles sind? Fatal. Ich manage digitale Projekte für verschiedene Brands und kann sagen: Die Suchfunktion ist oft der meistgenutzte Feature nach dem Warenkorb. Bei einem unserer Fashion-Clients nutzen 67% aller Besucher die Suche innerhalb der ersten 30 Sekunden. Diese Shops ohne Suche leben noch in 2005.
Mein Lieblings-Fail: Shop mit 5000+ Produkten, keine Suche, aber dafür ein ‚innovatives Kategorie-Karussell‘. Nach 3 Minuten Drehwurm bin ich raus. 🤮
Accessibility-Aspekt nicht vergessen! Menschen mit motorischen Einschränkungen können nicht endlos scrollen und klicken. Eine Suche macht Shops barrierefrei!
True Story: Wollte meiner Frau zum Geburtstag eine spezielle Vintage-Handtasche kaufen. Der Shop hatte sie (hab ich später erfahren), aber ohne Suche hab ich sie nie gefunden. Bin nach 10 Minuten zu eBay. Der Shop hat 280€ Umsatz verloren, nur weil ich nicht ‚Vintage Leder Clutch 1960‘ eingeben konnte.
@Tom Fischer: Nein, eben nicht! Stell dir vor, du suchst ein bestimmtes Buch. Kennst du den Autor? Die Kategorie? Das Genre? Mit Suchfeld tippst du drei Wörter vom Titel ein – zack, gefunden. Ohne? Viel Spaß beim Durchklicken von ‚Belletristik > Zeitgenössisch > Deutschsprachig > Autoren M-R’… 😤
Verstehe die Aufregung nicht ganz. Bei gut strukturierten Kategorien findet man doch alles? 🤔
Ich betreibe selbst einen kleinen Onlineshop für Handarbeitsartikel. Lange dachte ich, bei 200 Produkten brauche ich keine Suche. FEHLER! Meine Stammkundin Frau Schmidt hat mir dann mal erklärt, dass sie immer zu Konkurrenz geht, weil sie dort direkt nach ‚Merinowolle pflaume‘ suchen kann. Das hat gesessen. Suchfeld ist jetzt drin und die Bestellungen sind um 15% gestiegen.
Als E-Commerce Consultant kann ich diese Problematik nur bestätigen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Shops mit gut implementierter Suchfunktion haben im Durchschnitt 23% höhere Conversion-Rates. Was viele Shopbetreiber nicht verstehen: Die moderne Customer Journey beginnt oft mit einer sehr spezifischen Produktvorstellung. Kunden kommen mit klaren Suchbegriffen – ‚rote Ledertasche mit goldenen Beschlägen‘ oder ‚wasserdichte Wanderschuhe Größe 42‘. Ohne Suchfeld zwingen wir sie in ein antiquiertes Browse-Modell, das ihrer natürlichen Shopping-Gewohnheit widerspricht. Besonders dramatisch wird es bei Shops mit über 500 Produkten. Die kognitive Belastung durch endloses Scrollen und Kategorien-Durchforsten führt zu dem, was wir ‚Decision Fatigue‘ nennen. Der Kunde ermüdet mental und bricht ab. Ein gut konfiguriertes Suchfeld mit Autosuggest und Fehlertoleranz ist keine Nice-to-have-Funktion mehr – es ist Business-kritisch. Übrigens: Die Implementation kostet bei den meisten Shop-Systemen unter 500€. Die Opportunitätskosten durch entgangene Verkäufe? Rechnen Sie mal nach…
Kurz und knapp: Ohne Suche = ohne mich. 👋
DANKE für diesen Artikel! Ich kann nicht glauben, wie viele Shops ich schon frustriert verlassen habe, weil ich einfach nicht finden konnte, was ich suchte. Letztens wollte ich ein spezielles Ersatzteil für meine Kaffeemaschine kaufen – der Shop hatte es definitiv, aber ohne Suchfeld musste ich durch 15 Kategorien klicken. Am Ende hab ich’s bei Amazon bestellt. Sorry, aber meine Zeit ist mir zu wertvoll für solche Schnitzeljagden!