Heute sind wir mal etwas nostalgisch :-). Wir haben eine kleine Retro-Seite gebaut, die an die 90er Jahre erinnert: Hier geht es zu unserer 90er Retro Website (bitte nicht erschrecken :-)).
Der Kontext, warum die 90er Jahre Webseiten so aussahen
In den 90er Jahren war der Zugriff auf das Netz langsam. Modems hatten 28.8 bis 56 kbit pro Sekunde.
Seiten mussten klein bleiben. Bilder waren komprimiert. Animationen waren leicht, meist als GIF.
Monitore zeigten 640 mal 480 oder 800 mal 600 Pixel. Große Schriften wirkten grob. Layouts waren starr.
- Leitungen waren schmal, Ladezeiten waren lang
- Speicher und Rechenleistung waren begrenzt
- Browser unterschieden sich stark
- Standards waren jung, vieles war Experiment
Typische Gestaltung der 90er Jahre
Bunte Hintergründe, Muster und Texturen prägten viele Seiten. Tabellen steuerten die Anordnung.
Frames teilten die Seite in starre Bereiche. Lauftexte sorgten für Bewegung.
Besucherzähler und Gästebücher zeigten Aktivität. Blinkende Elemente lenkten den Blick.
Elemente, die du oft sahst
- Tabellenlayout mit Pixelspalten
- Frameset, Navigationsleiste links, Inhalt rechts
- Animated GIF, Unterbauchbinden, Baustellenschilder
- Hitcounter, Besucherbuch, Webringe
- Hintergrundmusik über Embed oder BGSOUND
Schrift und Farben
- Systemschriften wie Times, Arial, Courier
- Knallige Farben, geringes Kontrastbewusstsein
- Texte mittig oder in schmalen Spalten
- Große Buttons als Bilder
Wenn du die Ästhetik triffst, wirkt deine Retro-Seite authentisch. Du kannst es kombinieren, du nutzt moderne Technik und stylst sie im Look von damals.
Weiterführende Grundlagen findest du bei Wikipedia zum World Wide Web und im SELFHTML-Wiki zu HTML.
Technik der 90er Jahre, die Basis unter der Haube
HTML war die erste Schicht. HTML 2 und 3.2 prägten frühe Jahre. HTML 4.01 brachte Struktur und mehr Ordnung.
CSS kam 1996 auf, erst später setzten es Browser verlässlich um. JavaScript startete 1995. Damals hieß es LiveScript.
DHTML wurde Ende der 90er Jahre ein Begriff, es meinte bewegte Seiten durch DOM und Skript.
- Layout, Tabellen und Spacer-GIFs bauten Raster
- Navi, Frames und Bild-Maps steuerten Klicks
- Effekte, Marquee, Blink und Mouseover
- Interaktivität, JavaScript und einfache Formvalidierung
- Server, CGI mit Perl, später PHP und ASP
- Plugins, Java Applets und später Flash
So sah ein typisches Marquee aus. Dein Browser zeigt es heute nicht immer scrollend.
<marquee behavior="scroll" direction="left">Willkommen auf meiner Homepage</marquee>
Und so wurden Tabellen für Layout genutzt. Zellen bekamen feste Breiten in Pixeln.
<table width="760" cellpadding="0" cellspacing="0" border="0">
<tr>
<td width="160" valign="top">Navigation</td>
<td width="600" valign="top">Inhalt</td>
</tr>
</table>
Tools und Workflows damals
Viele arbeiteten mit WYSIWYG Editoren. FrontPage, Dreamweaver, NetObjects Fusion prägten Einsteiger.
Profis setzten Editoren und FTP ein. Versionierung war selten. Tests liefen direkt im Browser.
Fehler waren normal, Browser unterschieden sich stark.
- Entwurf im Editor, Upload per FTP
- Grafiken mit Paint Shop Pro oder frühen Photoshop Versionen
- Navigation als Bild, dazu Image Maps
- Gästebuch und Formulare über CGI oder PHP
Browserkrieg, warum Kompatibilität schwer war
Netscape Navigator und Internet Explorer setzten eigene Erweiterungen um.
Entwickler schrieben doppelten Code. Viele Funktionen liefen nur in einem Browser.
Heute kennen wir den Wert offener Standards. Damals herrschte Wettbewerb um Features.
Wenn du Retro treu bleibst, simuliere diese Unterschiede nicht.
Nutze moderne Standards, style aber so, dass der Look passt.
Einen soliden Überblick über moderne CSS Möglichkeiten findest du in den MDN Web Docs zu CSS.
Von damals bis heute, was hat sich geändert
Heute zählt mobile Nutzung. Responsive Layouts sind Standard. Flexbox und Grid lösen Tabellen ab.
Semantische Elemente verbessern Struktur. Accessibility ist Pflicht. Performance bestimmt die Sichtbarkeit.
Sicherheit ist gesetzt, HTTPS ist überall. Deployment nutzt Git und CI. Bilder laden verzögert.
Video läuft ohne Plugin. Analytics misst sauber, doch Datenschutz führt.
Damals
- Starre Pixelraster
- Frames und Tabellen
- Plugins für Multimedia
- Inline Styles und Font Tags
- Einfaches JavaScript
- FTP ohne Versionierung
Heute
- Responsive, Mobile First
- CSS Grid und Flexbox
- HTML5 Audio und Video
- Design Systeme, Komponenten
- Progressive Enhancement
- Git, Pipelines, Tests
Retro-Look mit moderner Technik, so setzt du ihn sauber um
Du willst 90er Jahre Flair, doch du baust es mit solider Basis. Nutze semantisches HTML.
Style mit CSS Variablen. Setze klare Farbpaletten. Nutze Systemfonts für einen rauen Look.
Halte Kontrast im Blick. Baue ein Raster mit CSS Grid.
/* Retro-Raster mit modernen Mitteln */
.page {
display: grid;
grid-template-columns: 180px 1fr;
gap: 16px;
}
@media (max-width: 720px) {
.page { grid-template-columns: 1fr; }
}
Baue Buttons im Bildstil, aber als echte Buttons. So bleibt es zugänglich.
<button class="btn-retro">Download</button>
.btn-retro {
border: 2px solid #000;
box-shadow: 2px 2px 0 #000;
padding: .5rem .9rem;
background: #ffd966;
font-weight: 700;
}
Performance heute, Retro darf schnell sein
Bilder bleiben klein. SVG ersetzt viele Bitmaps. Nutze moderne Formate wie WebP.
Lade Bilder verzögert. Reduziere CSS und JavaScript. Setze HTTP Caching.
Prüfe die Web Vitals. Retro Optik heißt nicht träge.
loading="lazy"für Bilder- Bildgrößen passend zum Viewport
- CSS zusammenfassen, kritische Styles inline
- Script am Ende einbinden oder mit Defer
<img src="logo.webp" alt="Logo" width="240" height="80" loading="lazy">
<script src="app.js" defer></script>
Barrierefreiheit, klare Regeln statt Zufall
Nutze semantische Elemente. Gib Alternativtexte. Sorge für Fokusindikatoren.
Prüfe Kontrast und Tastaturbedienung. Retro Farben dürfen bleiben, doch mit System.
Überschriften bilden die Gliederung. Formulare sind beschriftet.
- Alt Texte für Bilder
- Labels für Eingabefelder
- Logische Überschriftenfolge
- Fokus sichtbar halten
SEO heute, Struktur und Inhalt führen
Nutze klare Titel und Meta Beschreibungen. Schreibe präzise Texte.
Setze strukturierte Daten. Halte die Seite schnell. Baue interne Verlinkung auf.
Verwende sprechende URLs. Achte auf die Sicht auf mobilen Geräten.
Praxis, lege für FAQ strukturierte Daten an. Die Suchmaschine kann Antworten direkt anzeigen.
Typische Retro Elemente, modern gebaut
Du willst Blink und Marquee, doch ohne alte Tags. Nutze CSS Animationen.
So bleibt der Look, die Technik bleibt modern. Halte Bewegung dezent und steuerbar.
/* dezente Laufschrift */
.ticker {
white-space: nowrap;
overflow: hidden;
}
.ticker span {
display: inline-block;
padding-left: 100%;
animation: slide 14s linear infinite;
}
@keyframes slide { to { transform: translateX(-100%); } }
Sicherheit, Datenschutz, rechtliche Elemente
HTTPS ist gesetzt. Cookies brauchen Einordnung. Impressum und Datenschutz gehören auf die Seite.
Externe Skripte prüfst du. Lade nur, was nötig ist. Retro Look ist Design, nicht Praxis von früher.
Aktuelle Berichte und Hintergründe findest du bei
heise online, Thema Webentwicklung.
Content, der 90er Jahre Gefühl weckt
Nutzer erinnern sich an Jargon der Zeit. Begriffe wie Startseite, Gästebuch, Linkliste, Downloadbereich.
Schreibe kurze Teaser. Setze Icons, die an Disketten oder Joysticks erinnern. Nutze kurze Slogans.
- Schreibe Überschriften im Stil von Magazinen
- Arbeite mit kleinen Badges
- Verwende kurze Teasertexte
- Zeige Screenshots im CRT Stil, aber barrierefrei
Praxischeck, so evaluierst du deine Retro Seite
- Öffne die Seite auf dem Smartphone, prüfe Navigation und Schrift
- Teste Kontrast und Lesbarkeit
- Messe Ladezeit und Cumulative Layout Shift
- Schalte Bilder testweise ab, prüfe Struktur
- Prüfe die Tastaturbedienung und den Fokus
- Sichte die Seite mit einem Screenreader
SEO FAQ zu Retro-Webseiten
Was beeinflusste das Webdesign der 90er Jahre
Langsame Leitungen, kleine Bildschirme und junge Standards prägten das Design. Tabellen und Frames organisierten Inhalte.
Effekte kamen über GIFs und einfache Skripte.
Welche Technik nutzten Entwickler damals
HTML 3.2 und 4.01, frühes CSS, JavaScript, CGI mit Perl, später PHP und ASP.
Plugins wie Java Applets und Flash erweiterten Möglichkeiten.
Was hat sich bis heute geändert
Responsive Design, semantisches HTML5, CSS Grid und Flexbox, Barrierefreiheit, Sicherheit und automatisierte Deployments.
Multimedia läuft ohne Plugins. Datenschutz spielt eine zentrale Rolle.
Wie baue ich Retro-Look ohne alte Technik
Nutze moderne HTML und CSS. Erreiche den Look über Farben, Raster und Typografie.
Setze sparsame Animationen. Halte Kontrast und Struktur sauber.
Welche typischen Fehler sollte ich vermeiden
Reines Pixelraster ohne Responsive Verhalten, zu geringe Kontraste, harte Blinkeffekte, fehlende Alt Texte, langsame Bilder.
Konkrete Schritte, die du heute direkt umsetzt
- Definiere ein Grid mit CSS, halte Abstände konsistent
- Lege eine Farbpalette an, inklusiv Kontrastprüfung
- Baue Navigation als Liste, fokussierbar und tastaturfreundlich
- Ersetze Blink und Marquee durch CSS Animationen
- Aktiviere HTTPS, prüfe Security Header
- Füge strukturierte Daten für Artikel und FAQ hinzu
- Miss Core Web Vitals, passe Bilder und Skripte an
Dein Beitrag, teile Beispiele und Fragen
Zeig deine Lieblingsseiten aus der Zeit. Welche Elemente willst du nachbauen.
Poste Codebeispiele und Screenshots. Stelle Fragen zur Umsetzung oder zu Performance.
Teile Links zu eigenen Retro Projekten. Antworte gern auf andere Kommentare.
- Welches Element symbolisiert für dich die 90er Jahre
- Wie löst du Retro Buttons ohne Bilder
- Welche Farben nutzt du für den Look
- Welche Stolpersteine hattest du beim Mobile Test
🌐 Retro-Webseiten der 90er Jahre 🌐 |
| <BLINK> Was prägte sie und was ist heute anders </BLINK> |
🎁 Was war das typische „90er Web-Starterpack“?
| ✓ Besucherzähler | ✓ „Welcome“-GIF | ✓ Webring-Banner |
| ✓ Gästebuch-Link | ✓ Netscape-Button | ✓ Blinkender „NEU!“ |
Heute: Minimalismus, gezieltes UX-Design, Conversion-Optimierung.
🎨 Warum sahen alle 90er-Webseiten wie Flickenteppiche aus?
HTML-Tabellen als Layout-Tool missbraucht. Heute: Grid-Layouts, Designsysteme, Whitespace.
[⬅ PREV] 🔗 Was waren Webrings? [NEXT ➡]
> Das soziale Netzwerk vor Social Media!
> Thematisch verknüpfte Seiten
> Navigation per "Next/Previous"
> Einzige Chance gefunden zu werden
Heute: SEO, Social Media – aber weniger Community-Gefühl.
🏆 Warum hatte jede private Homepage einen „Awards“-Bereich?
Validation durch Pixel-Pokale! Heute: Google Reviews, Trust-Badges, SSL-Zertifikate.
🏠 Was war der Unterschied zwischen Homepage und Startseite?
Willkommen auf Markus‘ Homepage!
Hier findest du alles über mich!
Personal Branding bevor es den Begriff gab. Heute: LinkedIn als Homepage-Ersatz.
✨ Warum waren animierte Mauszeiger und Sternschnuppen-Cursor cool?
→
🌟
→
🔥
Dein Cursor = Deine Persönlichkeit! Heute: Accessibility-Nightmare, UX-Katastrophe.
🔊 Was waren die legendärsten Website-Sounds der 90er?
Autoplay war Standard! Heute: Stummschaltung als Default, Sound nur auf Klick.
</> Warum war „Quelltext anzeigen“ die beste Webdesign-Schule?
<TABLE BORDER=“0″ WIDTH=“100%“>
<TR><TD BGCOLOR=“#FF0000″>
Copy & Paste = Curriculum
</TD></TR>
</TABLE>
Heute: Build-Tools, Transpiler, unlesbarer Production-Code.
🏙️ Was machte GeoCities zur größten digitalen Geisterstadt?
SiliconValley/Park/8259Heute: Medium, WordPress.com – aber seelenloser.
💡 Welche 90er-Web-Innovationen nutzen wir heute noch?
Die Grundlagen entstanden im Chaos. Unterschied: Damals Experimente, heute Standards.
-=- WEBMASTER’S WISDOM -=- Die 90er waren wild, chaotisch und wunderschön unperfekt. Jede Seite ein Unikat, jeder Webmaster ein Künstler. Heute haben wir Standards, Performance und UX… …aber manchmal vermissen wir das digitale Chaos.
|
Kleine Codebibliothek für Retro Projekte
Nutze diese Snippets als Startpunkt, du passt Details an dein Design an.
<!-- Retro Box -->
<div class="box-retro">Inhalt</div>
.box-retro {
border: 3px double #000;
background: repeating-linear-gradient(
45deg,
#fff 0 6px,
#f2f2f2 6px 12px
);
padding: 1rem;
box-shadow: 4px 4px 0 #000;
}
<!-- Retro Navi -->
<nav aria-label="Hauptnavigation">
<ul class="nav-retro">
<li><a href="#">Start</a></li>
<li><a href="#">Downloads</a></li>
<li><a href="#">Gästebuch</a></li>
</ul>
</nav>
.nav-retro {
list-style: none;
padding: 0;
margin: 0;
}
.nav-retro li { margin: .25rem 0; }
.nav-retro a {
display: block;
padding: .5rem .75rem;
border: 2px solid #000;
box-shadow: 2px 2px 0 #000;
background: #c7f9cc;
font-weight: 700;
}








FTP-Upload mit WS_FTP… wenn nach 2 Stunden Upload die Verbindung abbrach… 😭
Meine Kinder können sich das nicht vorstellen: Wir haben BÜCHER gekauft um HTML zu lernen! Stefan Münz’s SELFHTML war die Bibel! Heute: Stack Overflow copy-paste. Aber dadurch hat man die Sachen wirklich verstanden, nicht nur zusammenkopiert.
scrollbar-Farben mit CSS ändern im IE… das war peak Webdesign! 🎨
Als Architektur-Büro hatten wir 1998 eine Website mit 360° Panoramen in QuickTime VR. 10MB pro Bild, aber wir waren die Könige! Heute macht das jedes Smartphone besser, aber damals waren wir Pioniere. Diese Pionier-Mentalität fehlt heute. Alles ist standardisiert, optimiert, aber wo bleibt der Mut zum Experiment?
Die Framesets waren technisch der Horror, aber für die Navigation eigentlich genial. Einmal laden, immer da. Heute lädt bei jeder SPAs erstmal 5MB JavaScript bevor irgendwas passiert. Progress? 🤷♂️
Kennt noch jemand Webmaster? Das war mal ein Beruf! Heute macht das der Marketing-Praktikant nebenbei mit Squarespace.
RealPlayer buffering… buffering… buffering… 🔄
Die Java-Applets! Mein Gott, die Java-Applets! Für jeden kleinen Effekt musste man erstmal Java installieren, updaten, Browser neustarten, beten… Aber wenn’s dann lief, fühlte man sich wie ein Technik-Gott!
Früher: ‚Diese Seite ist optimiert für Internet Explorer 4.0 bei 800×600‘ Heute: ‚Diese Website verwendet Cookies…‘ Was ist schlimmer? 🤔
Dreamweaver WYSIWYG Editor – wo jeder Pixel-Schubs den kompletten Code zerstörte! Good times! 😂
Die image-maps für Navigation waren der absolute Wahnsinn. Ein riesiges Bild als Menü, und wenn das nicht lud, konntest du die Seite vergessen. Aber hey, es sah cool aus! Heute undenkbar mit Mobile First und so. Aber wisst ihr was das Verrückteste ist? Die Seiten waren trotz allem oft schneller als heute! Kein Tracking, keine 50 JavaScript-Libraries, keine Cookies-Banner. Nur HTML und ein bisschen CSS. Vielleicht sollten wir uns mal wieder auf’s Wesentliche konzentrieren?
E-Commerce damals: ‚Schicken Sie uns ein Fax mit Ihrer Bestellung!‘ 📠 Herrlich!
WAV-Files für Soundeffekte. Bei jedem Hover. RIP Modem-User.
Flash intros… 5 Minuten Ladezeit für 10 Sekunden Animation. ‚Skip Intro‘ war der wichtigste Button im Internet! 😅
Webdesign-Dozentin hier. Zeige jedes Semester Space Jam’s Website von 1996 (die übrigens IMMER NOCH online ist!). Die Studenten lachen erst, aber dann erkläre ich: Diese Seite hat mehr Persönlichkeit als 90% der heutigen Corporate-Websites. Klar, die Technik war primitiv, aber die Designer mussten kreativ sein WEGEN der Limitierungen, nicht trotz. 216 websichere Farben? Macht das Beste draus! 640×480 Auflösung? Werd kreativ! Diese Constraints haben zu echten Innovationen geführt.
JavaScript-Schnee zu Weihnachten anyone? ❄️
Ich vermisse die Gästebücher! Das war echte Interaktion, nicht diese Like-Button-Kultur von heute. Man hat sich Zeit genommen, einen richtigen Kommentar zu schreiben, und der Seitenbetreiber hat persönlich geantwortet. Diese persönliche Note fehlt heute total. Klar, technisch war es eine Katastrophe – SQL-Injections überall, XSS-Lücken ohne Ende – aber die Intention war pure: Menschen wollten sich austauschen. Heute optimieren wir für Engagement-Metriken statt für echte menschliche Verbindungen.
Table-Layouts! *schauder*
Ich war 12 als ich meine erste GeoCities-Page gebaut habe. Thema: Sailor Moon Fan-Page mit glitzernden Sternen-Cursor und automatisch abspielendem Theme-Song. Es war PERFEKT! ✨ Heute bin ich Senior Frontend Developer und manchmal, wenn niemand hinschaut, baue ich immer noch Easter Eggs in meine Projekte ein, die an diese Zeit erinnern.
Visitor Counter: 0000042 – Das war SEO damals! 😂
Als Accessibility-Expertin sind 90er Websites mein persönlicher Horror. ABER sie haben uns gezeigt, was NICHT funktioniert, und das war wichtig für die Entwicklung von Standards.
Bin Informatik-Professor und nutze 90er Webseiten als Negativbeispiel in meinen Vorlesungen… ABER ich muss zugeben, die Kreativität war unübertroffen. Keine Frameworks, keine Libraries, nur roher HTML-Code und die Fantasie des Entwicklers. Studenten heute kennen nur noch React und Vue, aber verstehen die Grundlagen nicht mehr. Damals MUSSTE man verstehen, wie das Web funktioniert.
COMIC SANS WAR ÜBERALL! Und wisst ihr was? Es hat niemanden gestört! 😆
Ich leite heute eine Digital-Agentur und zeige meinen Junior-Entwicklern manchmal archive.org Snapshots von 90er Webseiten. Die Reaktionen sind Gold wert! ‚Warum bewegt sich ALLES?‘ ist die häufigste Frage. 😂 Aber im Ernst: Wir können viel von damals lernen. Die Seiten waren vielleicht hässlich, aber sie waren authentisch. Jeder kleine Pizzaladen hatte seine eigene, liebevoll gestaltete (wenn auch grauenhafte) Website. Heute? WordPress-Template, fertig. Die Persönlichkeit ist verloren gegangen.
Marquee-Tags everywhere! 📜
Die guten alten Zeiten! Netscape Navigator, 56k Modem, und eine Tasse Kaffee während die Seite lädt. Ich habe damals HTML noch in Notepad geschrieben und war stolz wie Oskar, als mein erstes JavaScript-Popup funktionierte (Sorry an alle, die ich damit genervt habe!). Was ich aber wirklich vermisse: Die Experimentierfreude! Heute ist alles durchoptimiert, jeder Pixel hat seinen Zweck. Damals? Da hat man einfach mal ein paar Dancing Hamsters eingebaut, weil man’s konnte! Die Ladezeiten waren grauenhaft, die Kompatibilität ein Alptraum (IE vs. Netscape anyone?), aber es war UNSERE digitale Spielwiese. Keine Konzerne, keine Algorithmen, nur Menschen die ihre verrückten Ideen teilten.
Als Marketing-Managerin bin ich eigentlich froh, dass diese Zeit vorbei ist. Die Conversion-Rate war damals ein Fremdwort. Hauptsache bunt, laut und auffällig! Heute undenkbar. Obwohl… manchmal vermisse ich die Kreativität von damals. Da hat sich noch jeder getraut, was auszuprobieren. Keine Analytics, keine A/B-Tests, einfach machen! Die Hit-Counter waren das einzige ‚Tracking‘ was wir hatten. 😅 Und wisst ihr was? Die Leute haben trotzdem gekauft!
Bitte nicht die animierten Flammen-Hintergründe vergessen! 🔥
Nostalgie pur! Als UX-Designerin von heute schaue ich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits war es kreatives Chaos – keine Regeln, alles war möglich. Andererseits… die Usability war eine Katastrophe. Frames überall, Navigation die sich bei jedem Seitenaufruf neu lud, und diese unsäglichen MIDI-Dateien die beim Seitenaufruf automatisch starteten. Aber wisst ihr was? Es hatte Charakter! Jede Seite war einzigartig, hatte Persönlichkeit. Heute sieht durch Bootstrap und Co. alles gleich aus. Die 90er waren das wilde Westend des Internets – chaotisch aber aufregend. Wer erinnert sich noch an die Webring-Communities? Das war Social Media bevor es Social Media gab!
Oh Mann, die blinkenden GIFs! 😄 Ich erinnere mich noch genau an meine erste Homepage 1997 mit dem obligatorischen ‚Under Construction‘ Banner und dem drehenden @-Symbol. War damals der Stolz meines Lebens!